Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnie)

Ein- und Durchschlafstörungen betreffen etwa jeden 8. Bundesbürger, die meisten Betroffenen leiden Monate bis Jahre an den quälenden Wachphasen im Bett und versuchen alles Mögliche, um dem Teufelskreis aus Schlaflosigkeit in der Nacht und chronischer Erschöpfung am Tage zu entkommen. Hat sich der „Teufel“ der Schlafstörung aber erstmal festgesetzt, ist es aus eigener Kraft und ohne kompetente ärztliche Hilfe oft sehr schwer, ihn wieder loszuwerden.

Diagnostik von Schlafstörungen

Auch hier findet in der Praxis zunächst ein ausführliches Erstgespräch statt, um Sie kennen zu lernen und um möglichst viel über Ihre Schlafgewohnheiten, mögliche (Vor)-Erkrankungen, und eventuelle Medikamente etc. zu erfahren. An einem zweiten Termin, meist am frühen Abend, wird auch hier eine ambulante „Schlafverkabelung“ durchgeführt. Sie bekommen einige bunte Elektroden an Stirn und Kinn geklebt sowie je einen dünnen Stoffgurt um Brustkorb und Bauch gelegt, mit denen Sie wieder nach Hause gehen und in ihrem heimischen Bett wie gewohnt schlafen. Am nächsten Morgen bringen Sie das Gerät zurück und wir werten sämtliche Daten sorgfältig aus.

Je nachdem, über welche Beschwerden Sie im Erstgespräch berichten und welche weiteren Krankheiten o.ä. vielleicht vorhanden sind, nehmen wir Ihnen evtl. am nächsten Morgen oder an einem anderen Tag Blut ab, machen ein Ruhe- und/oder Belastungs-EKG, eine Lungenfunktionsprüfung und/oder eine Ultraschalluntersuchung.

Individuelle Therapie bei Schlaflosigkeit

Da jede Insomnie individuell ist, ist auch jede Behandlung individuell. Um der quälenden Schlaflosigkeit Abhilfe zu schaffen, gibt es mehrere verschiedene Ansätze und Methoden (die auch miteinander kombiniert werden können), um für Sie eine effektive und nutzbringende Verbesserung ihrer Schlafstörung zu erreichen.

Ist eine körperliche Erkrankung als Ursache ausgeschlossen, reichen die Behandlungsmöglichkeiten hier von Akupunktur und Lichttherapie über verschiedene Entspannungsverfahren wie Muskelentspannung, Biofeedback, Massagetherapie und regelmäßige psychotherapeutische Gespräche bis hin zur zeitweisen oder auch dauerhaften Gabe homöopathischer, pflanzlicher und chemischer Schlafsubstanzen. In jedem Fall aber ist die Insomnie keine unheilbare Störung oder Erkrankung, die man schicksalhaft „hinnehmen“ muss. Auch wenn eine einmal chronisch gewordene Schlafstörung oft hartnäckig ist, so ist doch Hilfe möglich.